Verhasst, gemieden, gefürchtet, überarbeitet – kurz: erfolglos! Als angehende Führungskraft haben Sie die einzigartige Chance, sich das Leben so richtig schwer zu machen. Egal ob Sie neue hierarchisch vorgesetzte Führungskraft sind oder als laterale Führungskraft für Umsetzung und Erfolg von einem Projekt oder Prozess verantwortlich sind – dieser Artikel ist garantiert etwas für Sie. Diesen Montag haben wir nämlich nicht nur einen sondern gleich 10 Tipps für Sie, wie Sie als Führungskraft garantiert erfolglos bleiben.
Schon wenn Sie nur einzelne der folgenden Tipps beherzigen, wird sich garantiert Misserfolg einstellen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, befolgt akribisch alle 10.
10 Tipps um als Führungskraft garantiert zu scheitern
1. Machen Sie weiter mit dem, was Sie bisher erfolgreich gemacht haben.
Neue Führungskräfte waren zuvor oft die Experten in ihrem Gebiet. Um es möglichst schwer zu haben, sollten Sie auf dieser Experten-Rolle bestehen, so wenig als möglich an Mitarbeiter abgeben und alles versuchen, um nur ja der Beste zu sein.
2. Bleiben Sie der Kumpel.
Es kann schwer fallen, plötzlich nicht mehr mit den vertrauten Kollegen die Fehler der Unternehmensleitung anzuklagen – Wieso also damit aufhören!? Machen Sie weiter wie bisher, jammern Sie mit den Kollegen um die Wette. Das ist einer der sichersten Wege, ihre Autorität und Glaubwürdigkeit zu untergraben.
3. Arbeiten Sie ab jetzt 3 Stunden länger pro Tag.
Das ist wichtig. Bloß nichts abgeben und nichts an Mitarbeiter delegieren, damit sie sich möglichst nutzlos fühlen möglichst viel auf Ihnen allein lastet.
4. Heben Sie ab und stellen Sie Ihren neuen Status zur Schau.
Es möge Sie der Ruf umgeben, etwas Besseres sein zu wollen. Dazu konzentrieren Sie sich auf die Statussymbole und Privilegien Ihrer Führungsrolle und wie unglaublich toll Sie im Vergleich zu anderen sind, um Sie zu verdienen. Mittagessen mit den Mitarbeitern in der Kantine ist tabu und auch vom allzu häufigen Grüßen raten wir dringend ab.
5. Verändern Sie möglichst viel gleich am ersten Tag.
Hinterfragen und sich ein Bild der neuen Situation, Abteilung und des Teams zu machen wird überschätzt. Viele Veränderungen auf einmal und am besten große und ohne Hintergrundwissen sind der Weg zum Ziel erfolglose Führungskraft.
6. Lassen Sie Ihre Mitarbeiter im Dunkeln in Bezug auf Ihre Erwartungen.
Ja genau, hüllen Sie sich in Schweigen. Kein Wozu erklären, keine Ziele nennen, einfach nichts sagen….
7. Gehen Sie davon aus, dass Sie allein aufgrund der neuen Rolle akzeptiert werden.
Wer braucht schon Vertrauen und Commitment. Sie sind die Führungskraft, was Sie sagen hat zu geschehen.
8. Lassen Sie sich von internen Mitbewerbern an die Wand spielen.
Es wäre noch jemand anderer für Ihre neue Führungsrolle im Gespräch gewesen? Optimal. Ignorieren Sie diese Sache getrost, suchen Sie kein direktes, klärendes Gespräch und lassen Sie sich überraschen von den Versuchen des Gegenübers, andere gegen Sie aufzubringen und zu beweisen, dass Sie für die neue Rolle falsch sind.
9. Verstecken Sie Führungsfehler vor Ihrem Chef.
Zeigen Sie keine Schwäche vor Ihren Vorgesetzen und verhalten Sie sich so, als wäre Ihnen die Führungsverantwortung in die Wiege gelegt worden.
10. Akzeptieren Sie, dass sich Ihre Mitarbeiter und Ihr direkter Vorgesetzter direkt absprechen.
Nicht nur Sie wurden befördert, sondern auch Ihr Vorgänger, der damit Ihr neuer Chef ist? Sehr schön, die optimalen Voraussetzungen, für Tipp Nummer 10: Stören Sie sich nicht daran, dass Ihre Mitarbeiter, die noch Ihren Vorgänger gewöhnt sind und schon eine Beziehung zu ihm aufgebaut haben, die Dinge direkt mit ihm klären. Das garantiert, dass Sie bei wichtigen Entscheidungen außen vor bleiben und vom Tagesgeschehen möglichst wenig erleben.
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