Setze deiner Kreativität freien Lauf – Wie du Bilder mit KI erstellst
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Setze deiner Kreativität freien Lauf – Wie du Bilder mit KI erstellst
Hast du dich schon mal gefragt, wie KI nicht nur die Führungskräfteentwicklung, sondern auch andere Bereiche wie Kunst verändern kann? Unser L&D-Berater Florian Bidermann hatte kürzlich die Gelegenheit, an einer AI Lab-Session der Künstlerin Bella Volen zum Thema „Bilder mit KI erstellen” teilzunehmen.
Bis dahin waren meine Versuche, Bilder mit KI zu generieren, nicht besonders erfolgreich – sie waren uninspiriert und erfolglos. Dank Bellas Kurs habe ich nun aber einige aufschlussreiche Einblicke in das Entwerfen von Bildern mit KI gewonnen, die ich natürlich mit euch teilen möchte.
Das Visuelle anregen
Zunächst einmal ist es ziemlich einfach, mit nur wenigen Eingaben einzigartige Bilder zu erstellen. Wenn man jedoch sehr einfache Eingaben macht, wie z. B. „Erstelle ein Bild mit einem Baum und einem Haus”, ist es mehr als wahrscheinlich, dass das Ergebnis stark von dem gewünschten Bild abweicht.
Da KI-Modelle mit riesigen Datensätzen von Bildern und Bildunterschriften trainiert werden, generieren sie Bilder, die der Beschreibung entsprechen. Das ist ein kreativer Prozess, der aber auch Experimentierfreudigkeit erfordert – Nutzer:innen müssen Zeit investieren, um die Logik des Modells zu verstehen und die Anfragen für optimale Ergebnisse zu verfeinern.
Das Verständnis der Bildgenerierung mit KI erfordert ein Verständnis der visuellen Sprache. Je besser du dich mit Komposition, Farbharmonie und Symbolik auskennst, desto besser entsprechen die Ergebnisse deinen Erwartungen. Das Erlernen des visuellen Ausdrucks von Konzepten ist für eine effektive KI-Bildgenerierung unerlässlich.
5 Tipps für die Eingabe von Bildbeschreibungen
Die visuelle Sprache ist eine Sprache ohne Grenzen, die dynamisch ist, aber einigen klaren Regeln folgt. Hier sind einige der wichtigsten Aspekte, die bei der Eingabe einer Bildbeschreibung zu beachten sind:
- Klarere Kommunikation mit der KI: Die visuelle Sprache liefert das Vokabular, das für die Erstellung präziser, beschreibender Eingaben erforderlich ist. Je effektiver du Ideen visuell ausdrücken kannst, desto wahrscheinlicher ist es, dass du mit der KI das gewünschte Ergebnis erzielst.
- Bessere Ergebnisse: Wenn du dich mit Elementen wie Ausgewogenheit, Kontrast und Blickpunkten auskennst, kannst du die KI zu visuell harmonischen und ansprechenden Bildern führen. Wenn du mit künstlerischen Begriffen vertraut bist, kannst du genau sagen, was du willst – zum Beispiel „dramatische Beleuchtung“, „minimalistisches Design“ oder „Komplementärfarben“.
- Effizienz beim Experimentieren: Wenn du über ein starkes visuelles Vokabular verfügst, kannst du schneller iterieren. Das hilft dir, Stile, Stimmungen oder Kompositionen in deinen Eingabeaufforderungen anzupassen und so den Trial-and-Error-Zyklus zu verkürzen.
- Kontextbewusstsein: Das Verständnis visueller Konventionen ermöglicht es dir, Bildstil und Inhalt an die beabsichtigte Botschaft oder das Zielpublikum anzupassen.
- Qualitätskontrolle: Du kannst die Ergebnisse der KI kritisch bewerten und verfeinern, anstatt dich ausschließlich auf technische Fähigkeiten zu verlassen.

Hier sind ein paar wichtige Aspekte der Bildsprache, die die Bildqualität der KI verbessern und dir beim Erstellen von Prompts helfen können:
Komposition
- Ordne die Elemente im Bild so an, dass sie ausgewogen, fokussiert und klar sind.
- Wenn du Konzepte wie „zentriertes Porträt“, „Drittelregel“ oder „dynamische Perspektive“ angibst, kann die KI visuell ansprechendere Ergebnisse erstellen.
Farbtheorie
- Steuere Stimmung und Harmonie durch den sorgfältigen Einsatz von Farbpaletten.
- Prompts mit Begriffen wie „Komplementärfarben“, „warme Töne“ oder „monochrom“ beeinflussen die Emotionen und die Kohärenz des Ergebnisses erheblich.
Beleuchtung
- Die Beschreibung von Beleuchtungsarten („weiches Licht“, „dramatische Schatten“, „goldene Stunde“) ist entscheidend für Tiefe, Atmosphäre und Realismus.
Stil und Genre
- Verweise auf bekannte Kunstströmungen (Impressionismus, Kubismus, Manga) oder kommerzielle Stile (minimalistisch, fotorealistisch, Vintage).
- Genaue Stilvorgaben führen zu Ergebnissen, die näher an der gewünschten Vision liegen.
Textur und Details
- Durch die Vorgabe des Detaillierungsgrades oder der Oberflächenbeschaffenheit (glatt, körnig, malerisch, sehr detailliert) lassen sich maßgeschneiderte Ergebnisse erzielen.
Platzierung und Hierarchie der Motive
- Kommunizieren, welche Objekte oder Figuren im Mittelpunkt stehen und wie unterstützende Elemente angeordnet sind („Vordergrundbetonung“, „Hintergrundkulisse“, „isoliertes Motiv“).
Symbolik und visuelle Metaphern
- Verwenden von Bildern, die eine Bedeutung haben oder bestimmte Konzepte hervorrufen, wie z. B. Frieden (Tauben), Innovation (Glühbirne) oder Abenteuer (offene Straße).
Wichtige Takeaways
Jede:r kann mit KI Bilder erstellen, aber wenn du die Bildsprache beherrschst, bekommst du bessere Ergebnisse. Der Prozess ist iterativ – Experimentieren und klare Vorgaben sind wichtig. Achte bei deinen Kreationen auf Urheberrechtsfragen. Da KI-Modelle oft mit bestehenden Kunstwerken trainiert werden, ist es wichtig, bei der Veröffentlichung oder dem Verkauf von KI-generierten Bildern die Urheberschaft und das geistige Eigentum zu berücksichtigen.
Und jetzt du!
Was sind deine Erfahrungen mit der Erstellung von Bildern mit KI? Was hilft dir dabei, ein Bild mit künstlicher Intelligenz zu erstellen – und wo stößt du an deine Grenzen?
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Florian Biedermann
Learning & Development Consultant at MDI
Florian Biedermann ist Learning & Development Consultant bei MDI (Management Development Institute) – einem globalen Beratungsunternehmen, das Lösungen für die Entwicklung von Führungskräften anbietet. Sein Fokus liegt darauf, komplexe Sachverhalte verständlich zu machen und Menschen zum Denken – und zum Handeln anzuregen. Florian hat zuvor jahrelang als Autor und Manager im e-Learning-Bereich gearbeitet, nachdem er über ein Jahrzehnt als freier Journalist tätig war.