Wie man Performance in einem hybriden Set-Up erhöht
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Wie man Performance in einem hybriden Set-Up erhöht
Ist es produktiv, 8 Stunden im Büro zu sitzen? Im Moment werden wir für die Zeit, die wir im Büro verbringen, bezahlt. In Zukunft jedoch werden die Ergebnisse wichtiger sein als die Zeit, die du dafür aufwendest. In seinem neuen Rise-Kurs teilt unser MDI-Trainer und Partner Peter Grabuschnig sein ganzes Wissen über Hybrid Leadership.
Er bietet einen reflektierten Blick auf dein Führungsverhalten in Zeiten von neuer Arbeit, neuem Arbeitsort und zunehmender Flexibilität. In diesem Blogartikel führt er dich in die dritte Säule des 3P-Modells ein – Performance und wird dir nahebringen, wie du die Leistung deines Teams verbessern kannst. Viel Spaß beim Lesen!
Aufgewandte Zeit vs. gelieferte Ergebnisse
Viele Überstunden und die damit verbundene Annahme, dass Mitarbeitende fleißig sind, wird zunehmend überholt. Nur weil jemand 8 Stunden lang vor dem Bildschirm sitzt, heißt das noch lange nicht, dass er:sie auch produktiv und effizient ist. In vielen Bereichen deiner Arbeit haben wir bereits klare Faktoren definiert, die uns zeigen, ob jemand leistungsfähig ist.
Das gilt vor allem für Tätigkeiten, die sich in Zahlen messen lassen. Dort gibt es persönliche Leistungsindikatoren (Key Performance Indicators, KPIs) und Ziele, die du erreichen musst. In manchen Positionen ist es jedoch nicht so einfach, die Leistung zu messen.
In diesem Fall ist es notwendig, gemeinsam die KPIs, Maßnahmen und Ziele zu definieren, anhand derer du messen kannst, ob du produktiv oder erfolgreich warst. Was wir sehen können, ist eine Verlagerung von der aufgewandten Zeit zu den erzielten Ergebnissen.
Entlarvung hybrider Leadership-Annahmen
Einer meiner Kunden hatte das produktivste Jahr derer Geschichte, nachdem sie hybride Arbeitsformen eingeführt haben. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die Mitarbeitenden zu Hause produktiver arbeiten. Anfangs ging man davon aus, dass die Mitarbeitenden im Home Office zu sehr abgelenkt wären oder mehr Motivation als sonst bräuchten. Diese Vermutung wurde jedoch schnell widerlegt.
In einigen Fällen war sogar das Gegenteil der Fall. Aufgrund der sozialen Interaktionen im Büro kommen die meisten Mitarbeitenden nicht auf 8 Stunden konzentriertes und produktives Arbeiten pro Tag. Wenn nun der:die Einzelne die gleiche Arbeit im Home Office schneller erledigt als im Büro, spart er:sie effektiv mehrere Stunden an seinem:ihrem Tag.
Die Führungskraft der Zukunft
Die Unternehmen werden darüber nachdenken müssen, wie sie in Zukunft damit umgehen wollen. Schließlich wirst du für die geleistete Arbeitszeit bezahlt und nicht für die Ergebnisse, die du lieferst. In Zukunft wird der Schwerpunkt bei der Leistungsmessung mehr auf den Ergebnissen und weniger auf der Arbeitszeit liegen.
Das bedeutet, dass wir als Führungskräfte darüber nachdenken müssen, wie und welche Ziele wir mit unseren Mitarbeitenden definieren. Welche Arbeitspakete stellen wir zusammen? Wie bewerten und messen wir letztendlich die Leistung?
Vertrauen in hybride Führung
Vertrauen wird ebenfalls sehr wichtig, ebenso wie die Selbstorganisation. Manche Menschen sind darin besser, andere haben damit Schwierigkeiten. Wenn du an dein Team denkst, fallen dir wahrscheinlich sofort Menschen ein, die du kennst, die zu Hause einen guten Job machen und denen du vertraust.
Andererseits gibt es wahrscheinlich einige Leute, bei denen du nicht 100%ig sicher bist, oder? Nun kannst du natürlich versuchen, bei den Mitarbeitenden, denen du nicht so sehr vertraust, auf Anwesenheit im Büro zu bestehen. Aber ob das die Sache besser macht, ist eine andere Frage.
Denn selbst im Büro kannst du nicht wissen, ob sie produktiv arbeiten oder nur die Zeit totschlagen. Die Leistung hängt nicht unbedingt davon ab, wo man arbeitet, sondern vielmehr davon, welche Ziele man sich setzt und wie man die Ergebnisse verfolgt und misst.
Wenn du nicht sicher bist, welche Leistung du bei deinen Mitarbeitenden messen sollst, besprich dies mit ihnen. Erarbeitet gemeinsam, was sinnvoll ist und wie sie dir als Führungskraft zeigen können, dass sie aktiv zu den Ergebnissen beitragen.
Transparent sein als Führungskraft
Transparenz spielt hier eine besonders wichtige Rolle. Der klassische Mikromanager, der jeden Schritt seiner Mitarbeitenden verfolgt, wird es im hybriden System sehr schwer haben. Andererseits ist zu wenig Kontrolle auch ein Nachteil, denn du solltest wissen, was deine Mitarbeitenden den ganzen Tag über tun.
Versuche, ein Gleichgewicht zu schaffen. Anstatt ständig nachzufragen, ob etwas erledigt wurde, solltest du zunächst für dich selbst definieren, welche Informationen du tatsächlich benötigst, und dann mit deinem Team einen Plan erstellen, wie du diese Informationen erhalten kannst.
Das kann durch ein Stand-up, einen Jour-Fix, aber auch asynchron geschehen. Wichtig ist nur, dass du deinen Mitarbeitenden klar machst, dass es nicht darum geht, sie im engeren Sinne zu kontrollieren, sondern auch um ihre Leistung und darum, dass sie gesehen und wahrgenommen werden.
Überlege, wie du derzeit die Leistung deiner Mitarbeitenden misst. Sind es hauptsächlich harte Faktoren (Zahlen, Daten, Fakten,…) oder auch weiche Faktoren auf zwischenmenschlicher Ebene?
Auf einer Skala von 1 bis 10, wie zufrieden bist du pro Mitarbeitenden mit der Leistungsbewertung? Hinweis: Damit ist nicht die Leistung selbst gemeint. Vielleicht hast du eine persönliche Vorliebe, die die Leistung bestimmter Mitarbeitenden höher oder niedriger bewertet?
Wir hoffen, dass dir dieser Ausschnitt aus Peters Rise-Kurs gefallen hat! Du kannst uns kontaktieren, wenn du an diesem Kurs interessiert bist, oder uns auf unserem Blog verfolgen, wo wir auch andere Inhalte des Kurses teilen werden.
Peter Grabuschnig
Trainer, Coach & MDI Partner
Peter Grabuschnig ist erfolgreicher Trainer, Mindset-Coach und Berater. Als Partner des internationalen Führungskräfteentwicklungs-Unternehmen MDI- Management Development International – unterstützt er weltweit Führungskräfte in ihrer Entwicklung. Er hat in den letzten Jahren mehr als 40 Nationalitäten trainiert und gilt als Experte für Training Design. Mit seinem Webinar-Guru Framework hat er ein Tool entwickelt, dass dabei hilft Trainingsinhalte für erfolgreiches und aktivierendes, virtuelles Lernen zu designen.
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