Schritt für Schritt zum Erfolg mit KI-gestützten Lösungen
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Schritt für Schritt zum Erfolg mit KI-gestützten Lösungen
Eine erfolgreiche KI-Transformation in der Personalentwicklung erfolgt nicht über Nacht. Es ist ein Prozess, der strategisches Vorgehen und eine agilen Zugang in der Implementierung erfordert.
Wie Mitarbeiter:innen ins Boot holen? Beide Pole vereinen.
Kennst du das? Mitarbeiter:innen und Kolleg:innen kommen auf dich zu und berichten von den neuesten KI Apps, die sie gerade ausprobieren. Viele erzählen davon, manche nicht, dass sie gar nicht wissen, ob sie KI Tools im Unternehmen verwenden dürfen.
Dein Unternehmen arbeitet vielleicht gerade an einer Policy dazu. Es gibt noch keine unternehmensweite Regelung dazu oder sie ist noch nicht bekannt. Keine Sorge, mit dieser Einstellung bist du nicht alleine, 80% der Unternehmen warten auch noch ab.
Die Bedeutung von KI-Integration für Mitarbeitermotivation und Wettbewerbsvorteil
Das könnte fatal sein, zum Einen weil die initiale Motivation von Mitarbeiter:innen dadurch gebremst werden könnte, die man sich vor allem aus Sicht der Personalentwicklung und Führung so oft wünscht. Und zum anderen, weil man dadurch in einen Wettbewerbsnachteil geraten. Ein möglicher First-Mover-Advantage schrumpft mit jedem Tag an dem nicht an der Optimierung mittels KI gearbeitet wird.
Neben den Motivierten gibt es auch diejenigen, die gar nichts mit dem Thema KI am Hut haben und meinen es “aussitzen” zu können oder ohnehin keinen Einfluss üben zu können. Wie kann man nun alle ins selbe Boot holen, denn wenn alle in dieselbe Richtung rudern, sind wir bekanntlich schneller.
KI-Readiness Check: Ausgangslage bewerten.
Bevor Unternehmen in die KI-Transformation ihrer Personalentwicklung einsteigen, ist es sinnvoll, die aktuelle KI-Bereitschaft zu bewerten. Ein AI-Readiness Check hilft, die Ausgangslage zu bewerten und gemeinsam zu diskutieren. Dieser AI Readiness Check liefert bspw. Nach einer 10minütigen Selbsteinschätzung Ergebnisse in den Kategorien: Strategische Ausrichtung, Know-How, Kultur, Ressourcen, Daten.
Mit einem gemeinsamen Startpunkt lassen sich leichter Möglichkeiten für die Integration von KI in die L&D-Strategie identifizieren. Solch ein Readiness-Check kann in jeglichem Bereich vom Unternehmen eingesetzt werden.
Agiler Zugang – KI-Autonomy Day
Veranstalte einen KI-Autonomy Day: Stelle allen einen Tag im Jahr zur Verfügung, um sich mit irgendeinem Thema im Bereich KI zu beschäftigten. Gebe möglichst wenig vor. Stelle auch etwas Budget zur Verfügung für etwaiger Lizenzen. Wichtig ist der Hinweis, dass DSGVO-konform keine personenbezogenen Daten oder Firmendaten in ungeschützte LLMs wandern sollen.
Das Ausprobieren kann einzeln, im Team, bereichs-/hierarchie-/teamübergreifend passieren. Stelle eine Kommunikationsplattform zur Verfügung und mache transparent, an welchen Themen gearbeitet wird. Lege ein Datum fest, an dem die Ergebnisse vorgestellt werden. Lade relevante Stakeholder dazu ein und lege gemeinsam fest, was mit den Ergebnissen passiert. Wiederhole den Vorgang halbjährlich oder auch quartalsweise.
Um es auf eine strategische Ebene zu heben, empfehlen wir eine KI Transformation Roadmap aufzusetzen. In dieser Roadmap werden die Vorhaben und Fortschritte pro Bereich festgehalten. Du kannst festlegen, ob du die Roadmap für alle individuell oder pro Team/Bereich freigibst. In der Unternehmensleitung sollten die Ergebnisse sowie der Reifegrad des Vorhabens festgehalten werden.
Dieses Tool bietet dir folgende Vorteile:
- Klare Vision und strategische Ausrichtung
- Verbesserte Kommunikation und Abstimmung mit Stakeholdern
- Kontrolliertes Ressourcen- und Zeitmanagement
- Risikominderung und Anpassungsfähigkeit
- Fokussierte Innovation und Entwicklung von Anwendungsfällen
Strukturierter Zugang – Ein klarer Prozess bringt das Rad ins Rollen
Um herauszufinden, welchen Hebel KI in deinem Unternehmen haben kann, musst du zum einen ein Basiswissen zu KI und den (technischen) Möglichkeiten von KI haben (schwache KI vs reaktive KI vs KI mit begrenzter Speicherkapazität) . Zum anderen musst du deine Prozesse sehr gut kennen. Diejenigen, die eine detaillierte Prozesslandkarte bereits haben, sind hier klar im Vorteil.
Evaluiere im ersten Schritt das KI Potential anhand deiner Prozesse und teile deine Prozesse in 3 Prozesstypen ein. Anschließend evaluiere das Einsparungspotential der Aktivität, um deinen Startpunkt mit größtem Potential festzulegen.
Schwache KI vs reaktive KI vs KI mit begrenzter Speicherkapazität
Schwache KI: führt Aufgaben aus, lernt keine neuen Fähigkeiten (Sprachassistenten, Generative AI: Bildgenerierung, Textgenerierung, Forschung & Diagnose)
Reaktive KI: bauen kein Gedächtnis auf, reagieren auf Stimuli (Spam-Filter, Empfehlungsysteme basierend auf historischen Daten wie Netflix, Amazon)
KI mit begrenzter Speicherkapazität: speichert Wissen, lernt daraus und erstellt Prognosen (Wetter, Finanzwesen, selbstfahrende Autos, Chatbots)
(Quelle: https://ki-campus.org/videos/ki-in-unserem-alltag?locale=de)
Weiterbildung & Kommunikation
Damit du das ganze Thema KI in der Personalentwicklung, im Team, im Unternehmen für alle gewinnbringend und verantwortungsbewusst einsetzen kannst, kommst du nicht daran vorbei, dir selbst zum Thema KI ein Basiswissen anzueignen und andere zu motivieren, es auch tun.
Schließe Communities, tausch dich mit Peers aus, mache kleine Schritte. Aber mach diese stetig und konsequent und geh mit gutem Beispiel voran. Unterstütze deine Kolleg:innen und Führungskräfte durch Trainings, Workshops, Austausch- und Vernetzungsmöglichkeiten. Erstelle personalisierte Wikis und KI Assistenten (bspw. Mittels GPT Builder) um Wissen leichter zugänglich zu machen.
Marina Begic
Head of Business Development – Digital Transformation Driver
Marina beschäftigt sich seit über 15 Jahren mit neuen, effektiven Lernmethoden und der Zukunft des Corporate Learning. In ihrer aktuellen Rolle ist sie zuständig für das Digital Business Development bei MDI. Ihr Fokus liegt nicht auf aktuelle Buzzwords, sondern in erster Linie auf die Umsetzbarkeit von digitaler Transformation bei Kunden wie Erste Group, Lenzing, Semperit, Deutsche Bahn, Andritz AG, Uniqa, Mayr-Melnhof, Frequentis, RHIM. Ihre größte Stärke ist es lose Enden zusammenzuführen, was sie mit ihrem Blick für das große Ganze und mit multi-dimensionalem Ansatz immer wieder beeindruckend umsetzt. Ihre größte Leidenschaft ist es den Lernenden nicht nur ein Erlebnis, sondern auch einen nachhaltigen Mehrwert für ihre tatsächlichen Herausforderungen zu schaffen.