Worauf du als Führungskraft beim Einsatz von KI achten solltest
Künstliche Intelligenz – Ein neuer Schritt in eine digitalisierte Welt
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Alexa, Chat-GPT und co – Künstliche Intelligenz (KI) nimmt immer mehr an Bedeutung zu. Auch Führungskräfte setzen vermehrt auf KI-Systeme in ihren Unternehmen. Wofür sich diese Technologie besonders eignet und worauf du als Führungskraft besonders achten solltest, erfährst du in diesem Blogbeitrag.
Was ist Künstliche Intelligenz überhaupt?
Künstliche Intelligenz ist die Fähigkeit einer Maschine oder einem Computer, menschliches Verhalten und Intelligenz nachzuahmen. In österreichischen Unternehmen werden diese Technologien bereits zu 38% verwendet. Wir werfen zunächst einmal einen Blick darauf, wofür Künstliche Intelligenz am besten eingesetzt werden kann.
Kundenservice und Personal
Eine dir wahrscheinlich vertraute Form von künstlicher Intelligenz sind Chatbots, die bei Fragen von Kund:innen automatisierte Antworten senden. Damit wird deinen Mitarbeitenden einiges an Arbeit erspart und sie können sich komplexeren Aufgaben widmen, wodurch auch die Produktivität des Unternehmens wächst.
Auch im Bereich des Recruiting kann KI Vorteile bringen. Künstlich intelligente Programme können Bewerbungen nach Schlagwörtern und Qualifikationen untersuchen und den Arbeitgeber:innen die am besten geeigneten Kandidat:innen für die Position empfehlen.
Daten-Analysen zum Erfolg
Eine weitere nützliche Fähigkeit von KI ist es, Key-Daten zu analysieren und Entscheidungen für das Unternehmen zu treffen. Die Technologien können Trends erkennen und einen Plan erstellen, der sinnvoll für die Branche ist. Künstliche Intelligenz ist hierbei um einiges schneller und akkurater als ein:e menschliche:r Mitarbeitende.
KI kann allerdings nicht nur bestehende Tendenzen bestimmen, aber auch künftige Strömungen voraussagen und die Strategien des Unternehmens daran anpassen. Das ist natürlich auch ein Wettbewerbsvorteil.
Mögliche Risiken von Künstlicher Intelligenz
Auch wenn KI einige Vorteile für unsere Unternehmen bringt, bestehen auch Risiken bei der Verwendung. Einerseits sind KI-Systeme mehr anfällig für Hackerangriffe. Hacker:innen können die Fähigkeiten der Programme einschränken und so eindringen und sich Zugriff auf wichtige Informationen verschaffen.
Andererseits ist künstliche Intelligenz immer noch nur eine Imitation von menschlichem Verhalten und kann demnach Emotionen, Kreativität und Empathie nicht ersetzen. Chatbots wirken dadurch unpersönlich und ihre direkte und ungefilterte Art kann als verletzend empfunden werden.
Worauf du als Führungskraft beim Einsatz von KI achten solltest
Wie du merkst, ist der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in Unternehmen nahezu unumgänglich. Wir stellen dir hier 5 Tipps vor, wie eine Umstellung auf diese neuen Technologien glatter verlaufen kann.
1. Die Vision
Zunächst einmal solltest du dir darüber im Klaren sein, wofür genau du Künstliche Intelligenz einsetzen möchtest, um dich und deine Mitarbeitenden bestmöglich zu entlasten. Überlege dir realistische Ziele, die du für das Unternehmen setzen kannst.
Diese Ziele und Vorstellungen kannst du in einer KI-Roadmap mit deinen Mitarbeitenden teilen. Dadurch involvierst du mehr Personen im Unternehmen in deine Entscheidungen und ihr könnt eure Pläne gemeinsam erarbeiten.
2. Soft Management Skills
In diesem Zeitalter werden Führungsqualitäten wie Neugierde und emotionale Stabilität umso wichtiger, da KI die „harten“ Elemente von Führung (beispielsweise das Verarbeiten von Informationen) ersetzt.
Führungskräfte müssen offener für Neues sein und sich Veränderungen anpassen. Dadurch kann eine Vertrauensbasis zu deinen Mitarbeitenden geschafft werden, wodurch der Einsatz von künstlicher Intelligenz einfacher verlaufen kann.
3. Teste Künstliche Intelligenz
Niemand erwartet, dass du auf Anhieb mit künstlicher Intelligenz im Unternehmen zurechtkommst. Die neuen Technologien können einfach ausprobiert werden und du kannst testen, welchen Einsatz von Künstlicher Intelligenz du bevorzugst.
Noch dazu entwickeln die Programme ihre eigene Feedbackschleife, was es dir ermöglicht, die Anwendung zu vereinfachen und zu verbessern.
4. Datenschutz und Transparenz
Da KI-Systeme häufig Zugriff auf personenbezogene Daten der Mitarbeitenden haben, solltest du dich bei der Verwendung von Künstlicher Intelligenz an die europäischen Datenschutz-Vorgaben halten.
In manchen Fällen müssen die Applikationen sogar nach europäischen Standards zertifiziert werden, um die bestmögliche Sicherheit zu erreichen.
Außerdem ist Transparenz sehr wichtig, da deine Mitarbeitenden wissen sollten, wann und in welchem Kontext künstliche Intelligenz im Unternehmen verwendet wird. Dadurch wird das Vertrauen zur Führungskraft und zu KI-Systemen gefördert und deine Mitarbeitenden können sich schneller an die Verwendung gewöhnen.
5. Vergiss die Menschen nicht
Beim Einsatz von künstlicher Intelligenz besteht seitens Mitarbeiter:innen oft die Sorge, durch Maschinen komplett ersetzt zu werden. Es liegt an dir, den Menschen als Mitarbeitenden nicht zu vergessen und weiterhin in die Aufgaben an die lebendigen Arbeitskräfte zu verteilen.
Künstliche Intelligenz sollte mehr als ein Tool und weniger als eine Arbeitskraft gesehen werden. Daten und Änderungsvorschläge sollten immer noch von Menschen analysiert und interpretiert werden.
Du als Führungskraft solltest deine Mitarbeitenden laufend unterstützen und sie weiterhin fortbilden, um die Arbeit mit künstlicher Intelligenz zu fördern.
Fazit
Künstliche Intelligenz bringt einige Vorteile für Unternehmen, da sie Arbeit vereinfacht und automatisiert. Auch wir bei MDI haben uns in letzter Zeit mit Programmen wie Chat-GPT vertraut gemacht.
Natürlich ist bei der Anwendung von KI Vorsicht geboten und einiges zu beachten. Allerdings sind wir uns sicher, dass mit wenigen Vorbereitungen und Sicherheitsvorkehrungen ein großer Schritt in eine neue Welt der Technologien gewagt werden kann.
Quellen:
- https://www.oed.com/viewdictionaryentry/Entry/271625
- https://www.hernstein.at/fileadmin/user_upload/HMR/HMR_2_2022_Digitale_Welt.pdf
- https://www.forbes.com/sites/forbesbusinesscouncil/2022/11/21/the-top-five-ways-ai-is-transforming-business/?sh=1a61f3e88e7f
- https://www.die-wirtschaft.at/weltmarktfuehrer/kuenstliche-intelligenz-als-fuehrungskraft-51404
- https://www.forbes.com/sites/metabrown/2018/07/30/predictive-analytics-terms-business-people-need-to-know-no-hype-allowed/?sh=6c3fc4d23d43
- https://www.forbes.com/sites/forbesbusinesscouncil/2023/03/01/understanding-the-benefits-and-risks-of-using-ai-in-business/?sh=7cf0b2d36bba
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- https://hbr.org/2018/01/as-ai-makes-more-decisions-the-nature-of-leadership-will-change
- https://www.mckinsey.com/capabilities/people-and-organizational-performance/our-insights/will-artificial-intelligence-make-you-a-better-leader
- https://www.plattform-lernende-systeme.de/reden-und-beitraege-newsreader/ki-fuer-fuehrungskraefte-wie-der-einsatz-der-technologie-gelingt.html
- https://www.hbi.de/blog/wie-kuenstliche-intelligenz-ki-die-rolle-von-fuehrungskraeften-veraendern-wird/
Jana Wölfl
Marketing Assistant
Jana Wölfl ist bei MDI als Marketing-Assistentin tätig und schreibt neben ihrem Studium auf der Universität Leiden Blogbeiträge für unsere Seite.
Sie ist auch für unseren SDI-Blog tätig und unterstützt uns auch dort mit Texten.