„Ich glaube an dich!“ – Wohl einer der schönsten, bedeutendsten und befriedigendsten Sätze, die man von anderen hören kann. Dahinter steckt oft auch ein „Ich vertraue dir.“ und „Ich stehe zu dir.“ Beides sind zentrale Commitments von Mitarbeitern gegenüber der Führungskraft auf dem Weg zur erfolgreichen Zusammenarbeit. Für die Führungskraft selbst geht damit gleichzeitig eine gewisse Verantwortung einher. Und tatsächlich glaubhaft aufzutreten ist ein langer, kontinuierlicher Weg. Als Impuls für die kommende Woche haben wir die 4 Säulen einer glaubwürdigen Führungskraft für Sie gesammelt.
Laterale Führungskräfte per Definitionem, aber auch immer mehr Führungskräfte mit Positionsautorität, setzen auf einen sehr stark partnerschaftlich orientierten Führungsstil. Dabei geht es nicht um „Ich sage – du machst“ sondern vielmehr um ein „WIR machen gemeinsam.“ Damit diese Art von Zusammenarbeit funktioniert, braucht es starkes Commitment zueinander, gegenseitiges Vertrauen und eine Glaubwürdigkeit die beiden Seiten das sichere Gefühl gibt „Ja, wir können das gemeinsam erreichen.“
Die vier Säulen der glaubwürdigen Führungskraft
1) Integres Auftreten
Ehrlichkeit und authentisches Auftreten sind hier die Basis. Genauso wie eine stetige Kongruenz zwischen Worten und Taten: Glaubwürdige Führungskräfte sagen im Meeting, dass sie sich für dieses und jenes einsetzen, und stellen sicher, dass sie es auch tatsächlich tun – zeitnah. Und sollte es warum auch immer nicht möglich sein – keine Zeit, anderen Prioritäten – wird genau das kommuniziert. Ehrlichkeit zu jeder Zeit über den eigenen Beitrag zur Zusammenarbeit stärkt das Vertrauen in die Führungskraft. Leere Worte schwächen die Glaubwürdigkeit viel mehr als eine ehrliche Aussage über etwas, das gerade nicht funktioniert. Schließlich folgen Menschen am liebsten Menschen und keiner abstrakten Autorität.
2) Ehrliche Absichten
Startet eine neue Zusammenarbeit – etwa ein neues Projekt auf lateraler Ebene oder eine neue Rolle als Führungskraft – gehen glaubwürdige Führungskräfte stets mit dem festen Willen hinein, allen Beteiligten Vorteile durch die Zusammenarbeit zu verschaffen. Auch vor jedem Meeting, jeder Verhandlung und jedem Gespräch schadet es nicht, sich diesen Grundsatz immer wieder in Erinnerung zu rufen. Authentische Führungskräfte kommunizieren zudem im WIR und vertreten dabei die Interessen und Werte ihres Unternehmens und ihres Teams.
Und ganz wichtig: Kein Reden hinter dem Rücken, kein in den Rücken fallen – Loyalität braucht Loyalität!
3) Die eigenen Fähigkeiten
Natürlich tragen auch die eigenen Fähigkeiten, das persönliche Know-How und die fachlichen Kompetenzen zur Glaubwürdigkeit bei. Glaubwürdige Führungskräfte wissen, wovon sie sprechen – deshalb ist man bereit, ihnen zu vertrauen. Sie reflektieren immer wieder über ihre Fähigkeiten und fragen sich in regelmäßigen Abständen: Was kann ich gut? Wo liegen meine Stärken, wo meine persönlichen Herausforderungen? Hat sich meine Position in eine Richtung verändert, die neue Kompetenzen benötigt? Wo und wie kann ich mir diese aneignen?
4) Ergebnisse
Ergebnisse sprechen bekanntlich für sich. Eine Tatsache ist aber auch, dass ein Großteil unternehmerischer Handlungen nicht an der Planung, sondern an der Umsetzung scheitert und zu unbefriedigenden oder gar keinen Ergebnissen kommt. Glaubwürdige Führungskräfte begleiten Projekte und Prozesse bis zum Schluss und sind die treibende Kraft in der erfolgreichen Umsetzung. Sie vermitteln Vertrauen durch Ergebnisse, die sie bereits vorzuweisen haben und neue Ergebnisse, die sie gemeinsam mit einem Team erzielen.
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