In einer sich schnell verändernden Unternehmenswelt sind Unternehmensstrategien stetig im Wandel. 90% der Unternehmensinitiativen scheitern aber nicht am Strategiewandel, sondern an der Umsetzung. Execution bedeutet die für den Unternehmenserfolg „richtigen“ Dinge umzusetzen.
Trainingsprofi Gunther Fürstberger erklärt in folgender Fotostory vier wichtige Schritte, die die Durchführung der richtigen Dinge erleichtern.
Schritt #1: Prioritäten setzen
Mitarbeiter, dazu zu bringen die “richtigen” Dinge auch tatsächlich umzusetzen, stellt für viele Führungskräfte eine Herausforderung dar. Wie kann man ihnen die Durchführung, erleichtern?
Gunther: Um das zu schaffen, ist es wichtig vier Schritte zu beachten: Prioritäten setzen, Erfolg messen, Planen sowie Durchführen und Nachbereiten. Zuerst müssen wir sicherstellen, dass nur die Dinge anvisiert werden, die für den Erfolg des Unternehmens von Bedeutung sind. Beim Prioritäten-Setzen hilft es, zu fragen: “Wozu tun wir das?” Fragen wir dies mehrmals, gelangen wir zu den übergeordneten Unternehmenszielen. Damit kann sichergestellt werden, dass die richtige Richtung anstrebt wird und die Aktivitäten in einer Organisation gut abgestimmt sind.
Schritt #2: Fortschritt messen
Der nächste Schritt ist das Messen des Erfolgs. Was sollte man dabei beachten?
Gunther: Messen schafft die Brücke zwischen Herausforderung und realisierter Lösung. Hierbei können Input und Output als Indikatoren verwendet werden. Stellen Sie sich einen Produktionsbetrieb vor: Sie möchten die Kennzahl „Anzahl Unfälle pro Jahr“ (=Output) messen. Um diese Kennzahl zu verbessen, ist es beispielsweise sinnvoll, zu messen wie viele Arbeiter Schutzbrillen tragen (=Input).
Input ist meist schwerer messbar, dafür leichter zu beeinflussen. Output ist leicht zu messen, aber schwerer beinflussbar.
Schritt #3: Planen – Verantwortlichkeiten und Tätigkeiten definieren
Der dritte Punkt, der erwähnt wurde, ist das Planen. Was muss man dabei besonderes beachten?
Gunther: Planen bedeutet Verantwortlichkeiten und Tätigkeiten zu definieren. Wir müssen entscheiden, was wir selbst tun und was wir an andere delegieren. Normalerweise gilt, je mehr wir andere um Hilfe bitten, desto mehr können wir erledigen. Vorausgesetzt wir arbeiten mit den richtigen Menschen und delegieren in einer effektiven Art und Weise.
Schritt #4: Durchführung und Nachbearbeitung
Die ersten drei Schritte beschäftigen sich mit der Vorbereitung und wir alle wissen, in der Realität funktioniert die Durchführung nach Plan oft nicht. Wie kann man die Umsetzung von Aufgaben, optimieren?
Gunther: Indem wir uns selbst und andere richtig führen. Hilfreich ist es, bereits beim Delegieren einer Aufgabe das Follow-Up anzukündigen. Das verhindert, dass unangenehme Emotionen beim Nachfragen ausgelöst werden. Ein weiteres gutes Tool sind „Contribution und Accountability Meetings“: In wöchentlichen Teammeetings berichten alle Teammitglieder über ihre 2 bis 3 wesentlichen aktuellen Tätigkeiten, welche zur Erreichung der vorgenommenen Ziele und der Messkriterien beitragen.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg beim Umsetzen Ihrer „richtigen“ Dinge und sind gespannt auf Ihre Erfahrungsberichte.