Würfel

Wir machen zuerst das, dann das! Und wir machen das ganz genau so! Los!
Obwohl sich innerlich alles sträubt ob der unhöflich empfundenen Ausdrucksweise und dem fehlenden Verständnis für das was da ausgemacht wird, ringt man sich ein „Okay“ ab und verlässt mit einen Haufen Aufgaben, für die man nicht motiviert ist und deren Beweggründe man nicht versteht, das Gespräch. Die Frage ist: Warum? Warum fragen Sie nicht viel öfter nach dem Warum?

Es ist kurz, einfach und doch so mächtig: Das Wort Warum. Für Führungskräfte im Allgemeinen und laterale Führungskräfte im Besonderen ist es ein mächtiges Kommunikationsinstrument um sich das Arbeiten und Auskommen mit Mitarbeitern zu erleichtern. Wenden Sie es in der kommenden Woche verstärkt an und verbessern Sie ihre Kommunikationsfähigkeiten. Warum?

 

Warum minimiert Missverständnisse
Jeder kennt die Situation – eine Aussage, die man persönlich nimmt, eine Anspielung, die man in den falschen Hals bekommt, eine Entscheidung die man nicht versteht und schon ist die harmonische Zusammenarbeit gestört. Erst viel später stellt sich heraus, dass das Gesagte vom Gegenüber nicht so gemeint war, die Aufregung umsonst war und man ärgert sich über die verlorene Zeit.
Fragen Sie stattdessen gleich: Warum haben Sie das eben gesagt? Warum lehnen Sie den Vorschlag ab? Warum haben Sie diese Entscheidung so getroffen?

 

Warum weist höflich auf Alternativen hin
Diskussionen und Verhandlungen sind eine heikle Sache: Soziale Kompetenz ist gefragt, es gilt das Gegenüber nicht durch Überstimmen das Gesicht verlieren zu lassen und trotzdem die eigenen Verhandlungsziele zu erreichen. Probieren Sie „Warum … nicht …“ für Ihre Alternativen. Zum Beispiel: „Warum probieren wir nicht einen neuen Produktdesigner aus?“ oder „Warum wollen wir nicht einen neuen Distributionskanal dazu nehmen?“

 

„Warum“ ist ein mächtiges Kommunikationsinstrument für Führungskräfte.

Tweet: Why is a powerful communication instrument for leaders. #Mondaylead #leadership #tip

 

Warum kann Ablehnung verständlich machen und entschärfen
Nein. Das geht nicht. Das machen wir nicht. Das gefällt mir nicht. Auf Ablehnung von Vorschlägen oder Konzepten muss man immer gefasst sein – dennoch fällt es nicht immer leicht sie zu schlucken und am Ende ärgert man sich oft. Das muss nicht sein. Fragen Sie: „Warum genau entspricht der Entwurf nicht Ihren Vorstellungen?“ oder „Warum können wir das nicht wie von mir geplant umsetzen?“ Sie verstehen nicht nur die Beweggründe des Gegenübers besser und lernen es dadurch besser kennen sondern lernen im Idealfall gleich noch eine neue Sichtweise über Sie und Ihre Arbeitsweise kennen, die Sie für das nächste Konzept nutzen können.

 

Warum legt den tieferen Sinn frei und schafft Commitment
Der mächtigste und wirklich entscheidende Faktor des Warum. Pläne sind schnell geschmiedet, Maßnahmen niedergeschrieben und Aufträge erteilt. Aber warum machen Sie das, was Sie tun? Warum stellen Sie Ihren Mitarbeitern diese und jene Aufgaben? Warum wählen Sie diese und jene Maßnahmen. Weil sie es immer schon so gemacht haben? Weil es die Vorgabe ist? Oder weil es Sinn macht? Wenn ja, welchen hat es? Fragen Sie wiederholt nach dem Warum kommen Sie dadurch zum Kern ihres Unternehmens, zur absoluten Essenz der Zielsetzung Ihrer Arbeit. Wer es dann noch schafft, das Warum seinen Mitarbeitern zu kommunizieren, kann starke Motivation und Commitment erwarten. Die Antwort zum Warum dahinter hat Aaron Skonnard bei Inc. sehr schön erklärt.

 

Ist bei Ihnen noch ein Warum offen? Fragen Sie uns gerne danach.

 

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P.S.: Ausschließlich aus Gründen der besseren Lesbarkeit verzichten wir auf die Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen. Selbstverständlich gelten sämtliche Personenbezeichnungen für beiderlei Geschlecht.

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