Was Führungskräfte aus Abenteuern lernen erklärt Michael Wigge basierend auf seinen Abenteuern und die sechs Aspekte des Führungskräfte- / Leader-Akronyms
In der heutigen Zeit sind Führungskräfte mit vielen Herausforderungen konfrontiert, da sich der Markt schnell verändert und die Kompetenzen einer erfolgreichen Führungskraft vielfältig sein müssen. Im Kontakt mit Führungskräften in meiner Rolle als Soft-Skills-Trainer für Stressmanagement, Führung und Motivation habe ich diese Aspekte oft als Herausforderungen für Führungskräfte wahrgenommen.
- Branchenveränderung durch Globalisierung und Digitalisierung
- Führungswandel durch Digitalisierung: Führen von Mitarbeitern an anderen Standorten und in anderen Ländern
- Internationalisierung der Mitarbeiter mit interkulturellen Herausforderungen
- Führen der Generationen X,Y,Z mit veränderten Anforderungen
Autor, Redner und Challenger Michael Wigge
unterstützt Mitarbeiter und Führungskräfte dabei, Motivation, Resilienz sowie, Stress-, Zeit- und Veränderungsmanagement zu verbessern.
Der preisgekrönte Motivationsredner Michael Wigge hat sich darauf spezialisiert, unglaubliche Challenge-Geschichten zu dokumentieren. „Ohne Geld bis ans Ende der Welt“, Wigges Tauschrausch“ und „Europa mit verbunden Augen“ sind nur einige davon. Basierend darauf begann Wigge, als Motivationsredner aufzutreten und gründete CMW Coaching & Speaking. Seine erfolgreichsten Keynotes für Unternehmen sind Challenge-4-Change Leadership Success und Challenge-4-Change Sales Success.
Erfolgreiche Führung in herausfordernden Zeiten
Wie kann man sich als Führungskraft am besten für diese Veränderungen stärken?
In meinen Vorträgen zur Führungsmotivation gehe ich meist das LEADER-Akronym durch, das wichtige Aspekte der Führung anschaulich darstellt
LEADER-Akronym
- L-Zuhören
- E-Embracing Change
- A-Accepting Failure
- D-Development
- E-Entertainment
- R-Relationship Building
Diese sechs Aspekte erfolgreicher Führung spielen im aktuellen Kontext mehr denn je eine Rolle.
Basierend auf meinem Abenteuer-Hintergrund mit Selbstversuchen wie „Ohne Geld bis ans Ende der Welt“ (ZDFneo) und „Wigges Tauschrausch“ (ZDFneo) habe ich selbst erlebt, wie wichtig die sechs Aspekte des LEADER-Akronyms sind, um große Herausforderungen zu meistern.
Als ich ohne Geld ans Ende der Welt reiste, war
Listening
eine der großen Übungen für mich, denn je mehr ich mich auf den 35 000 Kilometern durch die Welt auf die Menschen einstellte und ihnen und ihren Lebensgeschichten zuhörte, desto mehr wurde mir geholfen. Schließlich brauchte ich jeden Tag Essen, Unterkunft und Mitfahrgelegenheiten umsonst. Und ist es im Unternehmenskontext nicht ähnlich, dass Mitarbeiter mit ihren Bedürfnissen und Wünschen von ihren Führungskräften gehört werden wollen?
Eine aktuelle Studie zeigt, dass die Aufmerksamkeitsspanne für das Zuhören in unserer Gesellschaft nur etwa acht Sekunden beträgt. Zur Jahrtausendwende lag sie noch bei mindestens 12 Sekunden. Dank der Digitalisierung gewöhnen wir uns immer mehr an kurze Botschaften und schnelle Informationen. Wie können wir unseren Mitarbeitern zuhören, gerade in Zeiten von Zeitdruck?
Embracing Change
ist sicherlich das große Thema in der heutigen Führung. Was gestern relevant war, ist heute oft nicht mehr relevant. Produktionszyklen, Markttrends und Konsumentenverhalten vollziehen sich in kürzeren Zeiträumen als vor der Digitalisierung. Die Fähigkeit, immer wieder aus der Komfortzone herauszutreten, um sich auf das Neue einzustellen, ist jetzt gefragt.
Ich verwende hier gerne das Beispiel von Kodak, wie der einstige Fotogigant und Weltmarktführer die Zeichen der Zeit nicht erkannt hat und an der digitalen Fotografie gescheitert ist. Dies leitete das Ende des Giganten ein –
Mangelnde Veränderung = Insolvenz.
Ich selbst spürte den Druck der Veränderung jeden Tag auf meiner Reise ohne Geld bis ans Ende der Welt. Um kostenloses Essen, Reisen und Unterkunft in verschiedenen Orten und Ländern zu bekommen, war ich gezwungen, immer wieder neue Dinge auszuprobieren. Denn während in Belgien der Tausch „erzähle einen Witz für ein kostenloses Brötchen“ hervorragend funktionierte, waren die Amerikaner auf ganz andere Dinge aus.
Um sie aus der Reserve zu locken (um mir zu helfen), bot ich in Las Vegas und in San Francisco auf offener Straße ausgefallene Dienste an, wie „Kissenschlacht für einen Dollar“ oder „das menschliche Sofa für einen Dollar“ (mein Rücken tut immer noch weh…) Und diese Stunts halfen, denn 300 Amerikaner, die nacheinander eine Kissenschlacht mit mir machten, finanzierten mir mit je einem Dollar einen 300-Dollar-Flug nach Costa Rica.
Die Regeln des freien Reisens waren in Südamerika und der Antarktis natürlich wieder ganz anders – also Abwechslung pur, so dass ich mich selbst wie ein Reisender in Form eines Chamäleons fühlte. In der Unternehmensführung geht es weniger um Kissenschlachten (nehme ich an), aber das erforderliche Maß an Veränderung bildet eine klare Parallele zwischen der Führung dort und meinen Abenteuern.
Accepting Failure
Auch das Akzeptieren von Misserfolgen war unglaublich wichtig, da ich immer wieder Aktionen für kostenlose Tauschgeschäfte startete, die nicht funktionierten. Also Versuch und Irrtum und dann weiter zu Plan B.
Development
Sich zu entwickeln ist für Führungskräfte genauso wichtig wie für Abenteuerreisende. Wenn man in seiner Komfortzone bleibt, passieren zwei Dinge: Stagnation oder sogar Rückschritt (alte Muster können zurückkehren, die man längst überwunden glaubte) sowie mangelnde Motivation.
Nach meiner Abenteuer-Challenge „Wigges Tauschrausch“ habe ich genau das erlebt. Der Erfolg machte mich kurzzeitig zu passiv, um mich weiter herauszufordern. Der Mangel an Motivation kam schnell. Das ist genau das, was Führungskräfte vermeiden müssen. Deshalb lautet mein Motto „CHALLENGE-4-CHANGE“ – Herausforderungen und Weiterentwicklung als Schlüssel zu Erfolg und Motivation.
Entertainment
Ohne Entertainment wären meine Herausforderungen nicht denkbar. Ich habe es vor allem durch humorvolle Stunts ohne Geld ans Ende der Welt geschafft:
Kissenschlachten mit Passanten für einen Dollar oder die Arbeit als britischer Butler für den deutschen Botschafter in Panama – lustig sein war hier der Schlüssel zum Erfolg.
Networking
Ich habe ausgerechnet, wie viele Leute ich auf dieser Reise angesprochen habe. Es müssen 7.000-8.000 (!) in 150 Tagen gewesen sein, oder 50 Kontaktversuche pro Tag. Networking, die absolute Grundlage für meine Herausforderungen – und vielleicht auch für Ihre beruflichen Herausforderungen?
Mit diesen und anderen Erfahrungen bringe ich in meinen (Englischen) Motivations-Keynotes den Führungskräfte- oder LEADER-Anspruch auf spielerische Art und Weise an die Zuhörer. Meinen letzten Vortrag aus den USA finden Sie ebenfalls dort.
Ihr (kissenwerfender) Michael Wigge
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